THE CAPSULE WARDROBE





Ich habe wirklich schon ewig vor, meine Erfahrungen zum Capsule Wardrobe mit euch zu teilen. Zugegeben, das Thema ist nicht neu, für mich persönlich aber immer noch so aktuell wie vor fünf Jahren, als ich vom Girlie Style zum Minimalismus gewechselt habe. Seither habe ich mich langsam aber beständig an einen Capsule Wardrobe herangetastet uns möchte euch das Ergebnis und meine Erfahrungen nun erzählen.

Warum ein Capsule Wardrobe?

Der Ausgangspunkt für einen Capsule Wardrobe ist eine allbekannte Situation: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und trotzdem steht man morgens planlos davor und findet einfach nichts zum Anziehen. Bei mir ist das früher schnell mal in Frust und unnötige Shoppingtouren umgeschlagen. Das Resultat: Noch mehr Kleidung und noch weniger Platz und Übersicht. Und genau dieser Problematik soll der Capsule Wardrobe, der einen kleinen, auf ausgewählte Teile reduzierten, aber umso effektiveren Kleiderschrank bezeichnet, nun entgegenwirken.

Wie funktioniert’s?

Ihr könnt natürlich einfach euren Kleiderschrank neu einräumen, besonders Pinterest-ig wird euer Capsule Wardrobe allerdings, wenn ihr euch eine stylische Kleiderstange besorgt. Sortiert jene Kleidungsstücke aus, die ihr nur selten oder nie tragt. Wichtig ist, dass ihr euch in den Teilen, die ihr behaltet wollt, besonders wohl fühlt und diese sich besonders gut untereinander kombinieren lassen. Achtet daher auf klassische, zeitlose Schnitte und neutrale Farben! Alles, was ihr für einen Basic Capsule Wardrobe braucht, sind: Tops, Knits, Jeans, Röcke, ein kleines Schwarzes und Jacken. Durch Mix & Match lassen sich aus zwei bis drei Teilen eine ganze Reihe Outfit kreieren. Trotzdem dürfen ein paar ausgefallenere Stücke sowie Accessoires, Schmuck und Taschen nicht fehlen, mit denen man jedes Basic aufwerten kann. Nach dem Aussortieren solltet ihr euren Schrank bzw. eure Kleiderstange ordentlich und mit System einräumen/behängen. Ordnet eure Kleidung entweder nach Farben oder nach deren Art, also z.B. Hosen zu Hosen und Shirts zu Shirts.

Das Ziel

Das Einrichten eines Capsule Wardrobes ist eine gute Übung, sich mit dem eigenen Stil zu beschäftigen und sich dabei auf Dinge zu besinnen, die wirklich essentiell und jene, die überflüssig sind. Wollt ihr eure Garderobe erweitern, dann fügt einfach neue Pieces in die bestehenden „Kategorien“ ein und achtet darauf, solche Stücke zu kaufen, die sich zumindest mit der Hälfte eurer Kleidung kombinieren lassen. Euer Capsule Wardrobe lässt sich auch ganz einfach an Jahreszeiten anpassen, indem ihr einfach bestimmte Key Pieces durch andere ersetzt, wie z.B. eine Lederjacke im Frühling durch einen Camel Coat im Winter.
So bringt der Capsule Wardrobe besonders für Unentschlossene viele Vorteile. Ihr könnt eure wichtigsten Kleidungsstücke auf einem Blick erfassen und Outfits lassen sich dadurch viel einfacher zusammenstellen. Man muss also keine Ewigkeiten mehr vor dem Schrank verbringen und spart zudem Geld und Platz. Auf der anderen Seite kann unter den Einschränkungen aber auch der individuelle Stil leiden. Haltet euch daher nicht zu streng an die Vorgaben des Capsule Wardrobes und übernehmt lieber jene Prinzipien, die gut für euch passen.

Mein Capsule Wardrobe

Ich habe zum Beispiel einen großen Kleiderschrank und eine Kleiderstange, die ich als meinen Capsule Wardrobe bezeichne. Diese nutze ich, um meine liebsten Basics immer griffbereit zu haben und sortiere die Kleidungsstücke je nach Jahreszeit, oder wenn sich Lieblingsteile ändern, immer mal wieder um. Der Rest ist im Kleiderschrank verstaut. Zwar sind so gut wie alle meine Kleidungsstücke zeitlose Basics und klassische Teile, nur wären mir 40 (ich hab mal gelesen, dass man inklusive Schuhe tatsächlich nicht mehr als 40 Teile in seinem Capsule Wardrobe haben sollte) einfach zu wenig. Und so besitze ich statt einem schwarzen Blazer eben fünf … Ihr seht, ein bisschen Schummeln ist erlaubt ;p Was haltet ihr vom Capsule Wardrobe?

Startet gut in die neue Woche,
xx Sarah-Allegra


Pics by Peter Grüllenberger and me

Folge:

19 Kommentare

  1. 12. Mai 2017 / 10:19

    Wow wie hübsch ist denn das? Ich hab früher auch immer sinnlos viele Dinge gekauft, die ich vielleicht 1-2 (teilweise auch 0) mal getragen habe – mittlerweile tue ich so viel lieber ausmisten als shoppen.. Klingt komisch, ist aber so.
    Außerdem bin ich draufgekommen, dass mein Stil eigentlich auch minimalistisch ist, was mir gar nicht so bewusst war (hat mir eine liebe Freundin erzählt, von alleine hätte ich das gar nicht bemerkt hihi). Und: Danke für die Inspiration, ich glaub ich will wirklich den noch übrigen leeren Platz im Future Bedroom mit so einer hübschen Kleiderstange füllen <3

    Alles Liebe, Katii – Süchtig nach…

  2. 12. Mai 2017 / 14:36

    Richtig cooler Beitrag! Habe mir damals, als ich angefangen habe im Investmentbereich zu arbeiten auch sofort eine zusammengestellt, an der ich meine schönsten Anzüge und Hemden hängen habe.
    Wirklich eine klasse Idee! 🙂

    Wünsche dir ein tolles Wochenende!
    Bernd – styleandfitness.de

  3. 12. Mai 2017 / 18:07

    I have always thought having a Chanel bag would make my wardrobe completed.. now I know I was wrong – I have the whole list of what I need 😛 It starts with Gucci Marmont, Gucci Dionysus, Gucci belt… hahahaha

    Love your pictures, such a Scandinavian feel about it!

    Carmelatte

  4. 12. Mai 2017 / 20:52

    Ein ganz tolles Thema mit dem ich mich auch dringendst beschäftigen sollte…
    Ich stehe auch jeden Tag vor meinem Schrank und weiß einfach nicht was ich anziehen soll oder wie ich was kombinieren soll.
    So viele Kleidungsstücke habe ich bereits vor Jahren völlig unnötig gekauft und nie getragen, weil sie einfach zu nichts passen.
    Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen und umsetzen.
    Besonders den Tipp mit der Kleiderstange finde ich toll, da mir persönlich 40 Teile auch viel zu wenig wären…
    Danke für den tollen Beitrag!
    Liebste Grüße Tamara
    http://www.fashionladyloves.com

  5. 13. Mai 2017 / 9:03

    Das Konzept an sich ist nicht schlecht und führt sicher dazu, dass man sich verschiedene Kombinationen überlegt. Die Idee meine Kleiderstange mal so einzusetzen ist super.

  6. 14. Mai 2017 / 7:11

    Es wäre wirklich etwas für mich!

    Ich bin zur Zeit absolut unzufrieden mit meinen Sachen und muss bald einmal meine Kleidungsstücke ausmisten.

    Liebe Grüße,

    Denise
    http://www.dk-worldoffashion.com

  7. Leni
    14. Mai 2017 / 12:56

    Ich liebe die Idee und spiele schon länger mit dem Gedanken es einfach mal auszuprobieren. Lust habe ich auf jeden Fall!
    Deine Capsule Wardrobe sieht auf jeden Fall super aus! <3
    Hab noch ein schönes Wochenende liebe Sarah-Allegra!
    Liebst, Leni
    http://www.theblondejourney.com/

  8. 14. Mai 2017 / 15:05

    Ich bin immer wieder fasziniert von deiner Capsule Wardrobe. Ich glaube das es wirklich hilfreich ist, sich auf die wichtigsten Sachen in seinem Kleiderschrank zu konzentrieren. Ich versuche seit diesen Frühling auch meinen Kleiderschrank nach einer kompletten Aufräumaktion ordentlicher und strukturierter zu behalten. Aber auf nur 40 Teile kann ich mich irgendwie noch nicht ganz reduzieren 🙂 Vielleicht kommt das noch.
    Aber wirklich cooler Post.
    Hab noch einen schönen Sonntag.
    Alles Liebe
    Marcel
    http://marsilicious.com

  9. 14. Mai 2017 / 16:57

    Hey meine süße Sarah-Allegra!

    Das tolle Foto deiner Capsule Wardrobe habe ich schon in Instagram bestaunt und ich muss gestehen, dass du echt mega coole Teile in deinem Kleiderschrank hast – bitte einmal alles einpacken und zu mir schicken 🙂

    XXX,

    Wiebke von WIEBKEMBG

    Instagram||Facebook

  10. 16. Mai 2017 / 12:47

    Liebe Sarah,

    so eine schöne Capsule Wardrobe. Ich miste meinen Kleiderschrank regelmäßig aus. Wichtig sind schöne Basic Teile, die man neuen Trend kombinieren kann. Sehr schöne Bilder !

    Liebe Grüße Sandra

    https://www.sandra-levin.com

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